Soziale Liste stellt Anforderungen an Altkleidersammler

In Bocholt ist Streit darüber ausgebrochen, wer zukünftig für die Altkleidersammlung zuständig sein soll, nämlich der stadteigene Entsorgungsbetrieb ESB in Zusammenarbeit mit gemeinnützigen Organisationen oder kommerzielle Sammler. Die Stadt hat das nun für sich entschieden.

Die im Stadtrat vertretene Soziale Liste Bocholt hat jetzt dazu Kriterien aufgestellt, die sie als Bürgerantrag im Ausschuss für Anregungen und Beschwerden einbringen will, um so bei der Altkleidersammlung jeglichen Missbrauch auszuschließen und dabei den sozialen Aspekt in den Vordergrund zu stellen:

– Die Sammelmenge soll größtenteils wieder getragen werden – und zwar nachweislich  und nachvollziehbar.

– Damit verbunden sollen in Bocholt Arbeitsplätze im ersten Arbeitsmarkt entstehen.

– Auf den Altkleidercontainern und im Internet muss wahrheitsgemäß, sachlich und offen darüber informiert werden, wer der Anbieter ist und was genau mit der Kleidung geschieht.

– Die Exporte von Altkleidern sollen entwicklungspolitisch sinnvoll eingesetzt werden.

– Ein Teil der Einnahmen sollen gezielt für soziale Projekte eingesetzt werden.

So bekäme die Altkleidersammlung in der Bevölkerung sogar noch eine größere Akzeptanz und Aufmerksamkeit, heißt es in der Presseveröffentlichung der Sozialen Liste.

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