Mit der Büroneueröffnung am Wochenende hat sich die im Bocholter Stadtrat vertretene Initiative für soziale Gerechtigkeit umbenannt und heißt jetzt „Soziale Liste Bocholt“.
In der letzten Haupt- und Finanzausschusssitzung hatte Ratsfrau Bärbel Sauer das bereits anklingen lassen, nachdem Bürgermeister Peter Nebelo den neuen Namen zuvor auf der Schaufensterscheibe des Büros an der Dinxperloer Straße 63 gesehen hatte und danach fragte.
Erklärtes Ziel der neuen Bocholter Formation ist es, bei der Kommunalwahl 2014 anzutreten und der Politikverdrossenheit entgegenzuwirken, vor allem den Menschen, die vielleicht nicht mehr zur Wahl gehen, an die Wahlurnen zu bekommen und ihnen eine Stimme zu geben. „Immerhin hatten wir bei der letzten Kommunalwahl eine Wahlbeteiligung von weit unter sechzig Prozent“, sagt Monika Laumann, die Mitbegründerin dieser parteilich unabhängigen Gruppe.
Besonders wollen sich die Mitglieder der „Sozialen Liste Bocholt“ für Menschen mit wenig Einkommen engagieren und konsequent gegen Ungerechtigkeiten vorgehen, sich aber auch für mehr Transparenz, Bürgerbeteiligung und für eine Verbesserung der Kommunalfinanzen einsetzen. Die Gruppe unterstützt zudem gesellschaftliche Bewegungen für die Wiedereinführung der Vermögenssteuer, für die Einführung eines flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohnes und für die Abschaffung der Leiharbeit. Weitere Themen sind die Sicherung der Arbeitsplätze und faire Löhne und Arbeitsbedingungen.
Das nächste offene treffen findet am Mittwoch, 12. Dezember, um 19.30 Uhr statt. Auf der Themenliste stehen die Themen „Arbeitsschwerpunkte 2013“„Ratssitzung am 19. Dezember“ und „Service Angebot Sozialberatung“.