Drei Wochen nach ihrem Parteiaustritt wollen mehrere Ex-Linke, darunter Anita Lohberg, Rainer Sauer, Monika Laumann, Marianne Fahrland und Ratsmitglied Bärbel Sauer, bei der nächsten Kommunalwahl im Jahr 2014 als neugegründete Bocholter „Initiative für soziale Gerechtigkeit“ antreten. „Wir sehen durchaus gute Chancen in Fraktionsstärke in den Rat einzuziehen. Wir stehen für Transparenz und Bürgerbeteiligung. Uns geht es aber auch um bezahlbare Gas- und Strompreise bis hin zu bezahlbaren Wohnraum. Vor allen wollen wir auch zukünftig für all’ diejenigen., denen soziale Gerechtigkeit noch etwas bedeutet, der verlängerte Arm im Bocholter Stadtrat sein. Denn dort werden nicht selten Entscheidungen getroffen, die für die Bürger dieser Stadt weitreichende Folgen haben. Wir wollen uns einmischen und mitmischen“, betont Rainer Sauer, der dem sechsköpfigen Sprecherrat der Initiative angehört und als Pressesprecher fungiert.
Nahezu dreißig Unterstützer hat die Initiative schon, die parteipolitisch unabhängig ist. Auch einen eigenen Internetauftritt unter www.soziale-gerechtigkeit-bocholt.de. Lediglich ein Ladenlokal fehlt ihnen noch für ihre Treffen. Die ersten kommunalpolitischen Forderungen und Verbesserungen wurden bereits in einem Flyer aufgenommen. Die Initiative will die Zeit bis zur nächsten Kommunalwahl nutzen und erklärt dazu: „Bis zur Fertigstellung eines kommunalpolitischen Wahlprogramms speziell für Bocholt haben wir jetzt noch zwei Jahre Zeit. Während dieser Zeit sollen die Bürger die Möglichkeit erhalten, sich in diesem Programm einzubringen. Dazu werden wir auf unsere Internetseite und auf Facebook eigens eine Seite einrichten.“
Am kommenden Samstag (28. April) steht die Initiative ab 10 Uhr am Neutor Platz mit einem Infostand. Wer sich näher informieren will, hat dazu dann Gelegenheit.