Die Wählergemeinschaft Soziale Liste Bocholt mobilisiert Bürgerinnen und Bürger gegen die millionenteure Rathaussanierung. Die Kosten liegen derzeit bei 84 Millionen €, Tendenz steigend. 1300 Anträge sind bereits unterschrieben, davon rund 150 am Samstag beim Unterschriftenstand in der Bocholter Innenstadt. Die Wählergemeinschaft ruft dazu jetzt auch auf, sich der Aktion online anzuschließen unter www.soziale-liste-bocholt.de. Die Anträge, die sich gegen das Millionengrab Bocholter Rathaus richten, können dort online unterschrieben werden.
Nicht nur Bürger melden sich bei der Sozialen Liste
Rainer Sauer (Vorsitzender): „Auch ehemalige Stadtbeschäftigte, Unternehmer und Architekten unterstützen die Aktion. Nicht selten fallen Worte wie „Die spinnen doch. Es ist ja nicht das Geld der Politiker, sonst würden die sowas gar nicht machen.“
Für eine sinnvolle Alternative
Im Bürgerantrag wird gefordert: „Bürgerbeteiligung über die Zukunft des Millionenprojekts Rathaus. Und: Der Theatersaal soll für kleines Geld saniert werden, die geplante zusätzliche Aufstockung entfallen und ein Veranstaltungssaal soll im Rathaus entstehen. Denn dieser fehlt in Bocholt. Auch das Stadtarchiv und Stadtmuseum sollen dort untergebracht werden. Die Rathausbeschäftigten sollen hingegen dauerhaft im Gigaset-Gebäude an der Kaiser-Wilhelm-Straße bleiben. Diese Immobilie befindet sich seit einem Jahr im Besitz der Stadt Bocholt und soll so dann als neuer Verwaltungsstandort dienen.“
Foto von links: Ratsfrau Bärbel Sauer, Anita Lohberg und Rainer Sauer.