Entsprechend dem Ergebnis des Teamtreffens am Mittwoch fordert die Soziale Liste Bocholt, dass das leerstehende alte VHS-Gebäude am Südwall zu einem „Haus der Jugend“ nutzbar gemacht werden soll.
Bereits vor drei Jahren hatte Ratsfrau Bärbel Sauer das VHS-Gebäude im Rat zum Thema gemacht und sich dafür engagiert, dass dieses Gebäude mit und für die Jugend nutzbar gemacht werden sollte. Jedoch gebe es dafür keinen Bedarf, hieß es damals. „Doch der Bedarf war damals wie heute vorhanden, auch die aktuelle Umfrage des Stadtmarketings zur Innenstadtverbesserung bestätigt dies“, betont Bärbel Sauer und erklärt dazu:
„Bevor das städtische Gebäude weiterhin leer steht und vergammelt, sollte es besser und schnellstmöglich einen guten Zweck zugeführt werden. Ohnehin wird die Stadt Bocholt das denkmalgeschützte Gebäude nicht los. Wir schlagen daher vor, dort ein Jugendhaus zu errichten, denn gerade die Innenstadt ist häufig ein Treffpunkt der Jugend. So hätten die Jugendlichen auch eine zentrale Anlaufstelle. Auf die Bedürfnisse der Jugendlichen ausgerichtet könnten dort zudem entsprechende Angebote für sie vorgehalten werden.
Hinsichtlich der Kosten für die Sanierung empfiehlt es sich die Jugendlichen bei der Renovierung einzubeziehen – und auch ihre Wünsche und Ideen mit aufzunehmen, um so die Kosten dafür möglichst gering zu halten. Dies würde auch die Gemeinschaft unter den Jugendlichen fördern und zum pfleglichen Umgang mit der Einrichtung beitragen.
Überall wird zurzeit Jugend großgeschrieben. Dies wäre ein echter Beitrag, um der Jugend als Treffpunkt eine Anlaufstelle zu geben und sie zu fördern. Diese Chance sollte genutzt werden. Ob das „Haus der Jugend“ städtisch oder von einer Organisation betrieben werden sollte, müsste geklärt werden.“ Der Bürgerantrag dazu befindet sich in Vorbereitung für die Ratssitzung im Mai.