Rainer Sauer, der Vorsitzende der Sozialen Liste Bocholt, und der umweltpolitische Sprecher Torsten Wollberg haben kein Verständnis dafür, warum der Neutorplatz jetzt für Parteien geöffnet sein soll und erklären dazu:
„Hendrik Wüst und die CDU konnten sich offenbar durchsetzen und den Neutorplatz für politische Zwecke erobern? Sollten sie die Initiative dazu ergriffen haben, wäre dies ein ungeheuerlicher Vorgang. Denn die Stadtsparkasse ist der strickten Neutralität verpflichtet. Wie es dazu kam, dass die Stadtsparkasse den Neutorplatz jetzt auch für politische Parteien geöffnet hat, bedarf es seitens des Sparkassenchefs und des Verwaltungsvorstandes einer vollständigen öffentlichen Darstellung.
Statt den Sparkassen-Vorplatz zukünftig als politische Bühne zu verwenden, wäre es wichtiger, wenn der Platz, der überwiegend aus Beton und Steinen besteht, ordentlich begrünt wird, etwa mit Bäumen und Pflanzen. Auch weitere Sitzbänke wären auf dem gesamten Sparkassen-Vorplatz erforderlich. Denn bei hohen sommerlichen Temperaturen ist es dort kaum auszuhalten. Hinzu kommt, dass dort herum, wo das ehemalige Kaufhaus Hertie stand, mehr Bäume waren als heute. Der Vorplatz entspricht keineswegs den Anforderungen für den Klimaschutz. Auch bei Starkregen könnte es dort Probleme geben. Mit Blick auf P&C scheint es aber wohl wichtiger zu sein, gesehen zu werden als etwas für die Attraktivität der Innenstadt und den Klimaschutz zu tun. Die Prioritäten liegen hier völlig falsch. In der Bocholter Bevölkerung ist dies ein Thema, dass nun endlich angepackt werden muss. Dafür werden wir demnächst im Rahmen einer Kampagne nochmals verstärkt werben.“