Unseren Informationen zufolge sollen mehrere Ewibo-Mitarbeiter aus dem Küchenbereich noch in diesem Jahr die Kündigung erhalten. Der Grund: Die Zubereitung des Schulessens in den Mensen am Benölkenplatz und in der Gesamtschule an der Rheinstraße soll ab Januar kommenden Jahres durch den Caterer ABH erfolgen.
Egal wie man dazu steht, jedoch kann es nicht sein, das solche Dienstleistungen ohne eine öffentliche Ausschreibung von heute auf morgen einem anderen Unternehmen zugeschoben wird. Empört hat uns besonders die Nachricht, dass Beschäftigte ohne mit der Wimper zu zucken vor die Tür gesetzt werden sollen- und das jetzt zu Weihnachten oder zum Jahreswechsel.
Aufsichtsratsvorsitzender bei der Ewibo ist Bürgermeister Thomas Kerkhoff. Als das Thema am Abend im Stadtrat unter den Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ zur Sprache kam, ist Kerkhoff Ratsfrau Bärbel Sauer ins Wort gefallen und hat so den Redebeitrag abgebrochen. Solche Wortbeiträge dürfen selbstverständlich im öffentlichen Teil der Ratssitzungen zum Thema gemacht werden. Die Gemeindeordnung NRW lässt dies ausdrücklich zu. Herr Kerhoff irrt, wenn er – wie geschehen – dieses wichtige Thema im nicht öffentlichen Teil behandeln will.
Hier zeigt sich, wie herzlos mit den Beschäftigten umgegangen wird. Nichts von sozialer Verantwortung , im Gegenteil. Hauptsache die Verantwortlichen im Rathaus können im neuen Jahr eine Erfolgsmeldung verkünden – und zwar frei nach dem Motto: „Koste was es wolle“. So geht man nicht mit Menschen um, schon gar nicht mit Existenzen der Beschäftigten und deren Familien.